Krebsvorsorge

Krebsvorsorge und -früherkennung

Wir nehmen Ihre Gesundheit und damit auch die Krebsfrüherkennung sehr ernst und bieten Ihnen neben den gesetzlichen Leistungen, die von Ihrer Krankenkasse einmal jährlich übernommen werden, auch weitere Untersuchungsmöglichkeiten an.

Gesetzliche Leistungen gemäß der Krebsfrüherkennungsrichtlinien

  • Ab dem 20. Geburtstag:
    Zellabstrich vom Muttermund und Tastuntersuchung des inneren Genitals
  • Ab dem 30. Geburtstag:
    Zusätzliche Tastuntersuchung der Brust und der Achselhöhlen
  • Ab dem 50. Geburtstag:
    Zusätzliche Tastuntersuchung des Enddarmes; Schnelltest auf verstecktes Blut im Stuhl (Haemocult)
  • Ab dem 50. - 70. Geburtstag:
    Zusätzlich alle zwei Jahre ein Mammographie-Screening
  • Ab dem 55. Geburtstag:
    Zusätzlich Darmspiegelung oder weiter alle zwei Jahre ein Schnelltest auf verstecktes Blut im Stuhl (Haemocult)

Individuelle Wahlleistungen (IGeL)

  • Vaginaler Ultraschall zur frühzeitigen Erkennung nicht tastbarer Veränderungen der weiblichen Genitalien (Untersuchung von Gebärmutter und Eierstöcken)
  • Brustultraschall
  • HPV-Test: Durch einen Zellabstrich vom Gebärmutterhals wird untersucht, ob dieser mit dem Humanen Papillomavirus infiziert ist. Dieses Virus ist häufig für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Fällt dieser Test positiv aus, bedeutet dies, dass zum Zeitpunkt der Untersuchung eine Infektion mit dem HP-Virus vorliegt. Ob es sich dabei um eine vorübergehende und damit zumeist harmlose Infektion handelt oder ob es eine anhaltende und damit eventuell bedenkliche Infektion ist, lässt sich durch einen einmaligen Test nicht klären. Er sollte deswegen sinnvollerweise nach ein bis zwei Jahren wiederholt werden.
  • Dünnschichtzytologie (Thin prep): hierbei handelt es sich um eine technische Weiterentwicklung des herkömmlichen Abstriches vom Muttermund. Dadurch kann mehr und aussagekräftigeres Zellmaterial gewonnen und konserviert werden, was zu einer besseren Beurteilbarkeit durch den Zytologen führt.
  • Immunologischer oder enzymatischer Stuhltest im Rahmen der Darmkrebsvorsorge mit besserer Entdeckungsquote als der von der Krankenkasse zur Verfügung gestellte Test (Haemocult)
  • NMP22 Bladder-Check: Dieser Test dient zur Früherkennung von Blasenkrebs. Hierbei wird im Urin ein Eiweißstoff aus dem Zellkern (NMP22) bestimmt, welcher ein Indikator für einen Tumor sein kann

 

Was können Sie selbst tun

Das monatliche Abtasten der Brust ist eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen. Immerhin werden 80 % aller Tumore durch die Frauen selbst entdeckt. In unseren Praxen zeigen wir Ihnen gerne, wie Sie das Abtasten der Brust am besten durchführen.

Zudem empfehlen wir besonders jungen Patientinnen eine Impfung gegen die Infektion mit Papillomaviren, um der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs vorzubeugen.

Krebsvorsorge (Vorschlag)

Die Krebsvorsorge dient der Früherkennung einer Krebserkrankung in einem heilbaren Stadium. Eine bösartige Neubildung im Körper des Menschen wird im Allgemeinen als Krebs oder Tumor bezeichnet.

Krebs kann grundsätzlich überall im Körper - abhängig vom individuellen Krebsrisiko - auftreten. Je nach Körperregion beziehungsweise Organ sollten zur Früherkennung einer Krebserkrankung regelmäßige Kontrolluntersuchungen vorgenommen werden.

Die Krebsvorsorge - der Frau ab dem 20. Lebensjahr - dient der Vorsorge des Gebärmutterhaltskrebs (Cervix-Karzinom). Die folgenden Untersuchungen werden vom Frauenarzt jährlich durchgeführt:

  • Gezielte Anamnese
  • Palpation des Unterleibes
  • Zytologischer Abstrich (PAP-Test)

Die Krebsvorsorge - der Frau ab dem 30. Lebensjahr - dient zusätzlich der Früherkennung des Brustkrebs (Mamma-Karzinom). Die folgenden Untersuchungen werden vom Frauenarzt jährlich durchgeführt:

  • Gezielte Anamnese
  • Palpation der Brust
  • Palpation der regionalen Lymphknoten

Die Krebsvorsorge - ab dem 35. Lebensjahr - dient zusätzlich der Früherkennung des Hautkrebs. Die folgenden Untersuchungen werden alle 2 Jahre durchgeführt:

  • Gezielte Anamnese
  • Inspektion der Haut

Die Krebsvorsorge - der Frau ab dem 50. Lebensjahr - durch das Mammographiescreening dient der Früherkennung des Brustkrebs (Mamma-Karzinom). Ergänzend zur Brustkrebsvorsorge ab 30. Lebensjahren, wird folgende Untersuchung vom Radiologen alle 2 Jahre durchgeführt:

  • Mammographie

Die Krebsvorsorge - ab dem 50. Lebensjahr - dient der Früherkennung des Darmkrebs. Es werden folgende Untersuchungen durchgeführt.

  • Rektale Abtastung (jährlich)
  • Stuhluntersuchung auf okkultes Blut (jährlich von 50.-55.Lebensjahr)

Ab dem 55. Lebensjahr kann wahlweise eine Koloskopie (alle 10 Jahre) oder eine Stuhluntersuchung auf okkultes Blut (alle 2 Jahre) durchgeführt werden.

Ihr Nutzen

Die Krebsvorsorge ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Krebserkrankungen, so dass sie rechtzeitig behandelt werden können.

Zur Optimierung Ihrer Krebsvorsorge bieten wir Ihnen innovative diagnostische Leistungen:

  • Brust-Ultraschall (Brustkrebsvorsorge)
  • Dünnschichtzytologie
  • HPV-Diagnostik und -Impfung
  • Immunologischer Stuhltest (Darmkrebsvorsorge)
  • NMP-22-Test (Harnblasentest)
  • Vaginal-Ultraschall